Geschichte des Archivs

Wollte man sich in den 1960er Jahren mit der Geschichte der Schweiz im Zweiten Weltkrieg beschäftigen, mangelte es an dem, worauf sich die Geschichtswissenschaft stützt: den Quellen.

Foto aus den 1960er Jahren von Klaus Urner, Gründer des Archivs für Zeitgeschichte
Klaus Urner, Gründer des Archivs für Zeitgeschichte, in den 1960er Jahren.

Gründung durch Klaus Urner

Der damals 24jährige Geschichtsstudent Klaus Urner gründete am 1. November 1966 eine «Arbeitsgruppe für Zeitgeschichte», um seine Sammlung historischer Dokumente zu sichern. Das Archiv für Zeitgeschichte war geboren.

Meilensteine

  • 1966 Gründung der «Arbeitsgruppe für Zeitgeschichte»
  • 1974 Errichtung des Instituts für Geschichte der ETH Zürich und Angliederung des Archivs für Zeitgeschichte
  • 1995 Errichtung der Stiftung Jüdische Zeitgeschichte an der ETH
  • 1996 Miete des Hauses Hirschengraben 62
  • 2006 Errichtung der Stiftung Archiv für Zeitgeschichte und Kauf des Hauses Hirschengraben 62
  • 2007 Gregor Spuhler folgt als Archivleiter auf Klaus Urner
  • 2015 Neubezug des renovierten Archivgebäudes
  • 2016 Jubiläum 50 Jahre Archiv für Zeitgeschichte (Download Reflexionen von Ulrich Weidmann, Vizepräsident für Personal und Ressourcen der ETH Zürich (PDF, 281 KB))

Zeitgeschichte im Wandel

Der Begriff der Zeitgeschichte hat sich im Übergang ins 21. Jahrhundert gewandelt: Die ursprüngliche thematische Fokussierung auf den Nationalsozialismus wurde von einer reinen Epochenbezeichnung abgelöst.

Wer heute Dokumente zur Zeitgeschichte sichern will, muss sich im Meer der Informationen diesen Fragen stellen: Welche Daten werden gesammelt? Wie sind diese zu strukturieren und inhaltlich aufzubereiten? Wem werden sie in welcher Form zugänglich gemacht?

Angesichts dieser Herausforderung braucht es inhaltlich überzeugende und technisch nachhaltige Antworten. Diese liefert das Archiv für Zeitgeschichte auf der Basis eines professionellen Informationsmanagements als qualitätsgesicherte Institution der ETH Zürich.

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