Archiv Christian Solidarity International

Christian Solidarity International (CSI) ist ein christliches Hilfswerk mit Hauptsitz im Kanton Zürich. 1977 von Pfarrer Hansjürg Stückelberger gegründet, veranstaltete es Schweigemärsche für verfolgte Christinnen und Christen in der Sowjetunion.

Freikauf von Sklavinnen und Sklaven

In den 1990er Jahren kaufte CSI christliche Sklavinnen und Sklaven aus dem Südsudan frei, welche in den muslimisch-islamischen Norden verschleppt worden waren.

Diese Strategie geriet in die Kritik, da sie finanzielle Anreize für weitere Verschleppungen schaffe. Bis 2012 hat CSI nach eigenen Angaben im Sudan um die 100'000 Sklavinnen und Sklaven befreit.

CSI war und ist bis heute in zahlreichen Ländern tätig. Sie konzentriert sich bei der Projektauswahl auf Gebiete, in denen Christen Opfer von religiöser Gewalt und Diskriminierung sind.

Aktuelle Haupttätigkeitsgebiete sind Syrien, Irak, Ägypten, Südsudan, Nigeria, Pakistan, Indien, Nicaragua, Peru und Lettland.

Archivierungsprojekt

Das umfangreiche Archiv von CSI beinhaltet Berichte und Organisatorisches zu den humanitären Einsätzen, zur politischen Arbeit, zur Öffentlichkeitsarbeit und zum Fundraising. Erhalten ist auch umfangreiches audiovisuelles Material.

Die Übernahme des CSI-Archivs erfolgte 2019. Das Sicherungs- und Erschliessungsprojekt wird unterstützt durch CSI sowie die ETH Foundation.

Fragebögen zu befreiten Sklaven im Südsudan, 2002
Fragebögen zu befreiten Sklaven im Südsudan, 2002

Kontakt & Info

Gregor Spuhler
Archivleiter
  • +41 44 632 36 44
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